Ohne Zweifel zieht der Christkindlesmarkt in Nürnberg die Massen der Menschen an. Doch die Vorfreude eines 5-Tage-Trips nach Nürnberg wich nach den ersten Blicken in ein: „Das war schon alles?“
Fangen wir an. Die Tradition des Marktes mag vielleicht an erster Stelle stehen aber die Präsentation ist nicht erste Wahl. Okay die Farben von Nürnberg sind nun einmal rot und weiß, deshalb sind auch alle Stände auf dem Hauptmarkt in dieser Farbe. Leider fehlen mir hier die aufwendigen Aufbauten auf den ?Buden?, wie ich sie in den vergangenen Jahren schon in Stuttgart gesehen habe. Einzig auf der Kinderweihnacht waren diese netten kleinen Figuren zu sehen.
Das Budenangebot war dürftig. An jeder Ecke Bratwurst oder Punsch. Manchmal auch Anbieter von Zwetschgenmännchen (getrocknete Zwetschgen als Gliedmaßen und Walnüsse als Kopf), Christbaumschmuck (besonders bemalte, mundgeblasene Christbaumkugeln sehen sehr gut aus, sind aber recht teuer), Lebkuchenbuden (Lebkuchen aus Nürnberg sind besonders lecker) und das war fast schon alles.
Die Waffelbuden und Dampfnudelverkäufer waren nur auf der Kinderweihnacht und damit für meinen Geschmack unterpräsent. Im Großen und Ganzen ist der Weihnachtsmarkt dem Bremervörder wohl am ehesten gleichzusetzen, der Nürnberger ist nur größer und länger. Die gleichen einfallslosen Buden am gleichen Fleck. Dieser Weihnachtsmarkt lebt von seinem Ruf und der ist in der ganzen Welt bekannt, so waren auch viele Japaner, Italiener, Engländer, Amerikaner und Franzosen zu Gast. Für diese Besucher war dieser Markt wohl etwas besonderes.
Die Buden könnten auch bei jedem Fest (Altstadtfest sonst noch ein Fest und Festfest) genutzt werden, es muß nur die Einrichtung geändert werden. Im Grunde genommen steht hier alles im Zeichen der leckeren Nürnberger Bratwürstl. Warum nicht ein Fest zu ehren der Bratwurst, da könnte man doch gleich die Buden noch mal aufstellen.
Demnächst auf www.eraser.org ein Bericht über diverse Sightseeing-Objekte aus Nürnberg.